Import aus Windhoek/Namibia
Eine Chronik der Ereignisse seit dem 30. Juni 1914.
Ein Freund des Herausgebers Kroemer, ein bekannter promovierter Historiker aus dem Südwesten Deutschlands, hatte über Jahre ein Mammutwerk über den 1. Weltkrieg in Deutsch-Südwestafrika geschrieben, fand aber für dieses voluminöse Werk über 900 Seiten keinen interessierten Verlag und hatte die Hoffnung auf eine Veröffentlichung aufgegeben.
Leider verstarb der Freund vor wenigen Jahren. Die Erben übertrugen dem Glanz & Gloria Verlag die Urheberrechte.
Nach vielen Überlegungen entschied man sich dafür, dieses wichtige Buch, auch aus finanziellen Gründen, als Mehrteiler im eigenen Verlag herauszugeben.
Auf Wunsch der Erben erschien das Buch unter dem Pseudonym Historicus Africanus.
Die Einleitung zu dem 1. Band schrieb der renommierte Professor Dr. Volker Lohse aus Bielefeld.
Band 1 „Der 1. Weltkrieg in Deutsch-Südwestafrika 1914/15“ ist jetzt erschienen und kann überall im namibischen Buchhandel erworben werden. In Deutschland wird das Buch über Namibiana Buchdepot in Delmenhorst angeboten.
Das Buch behandelt die Ereignisse vom Kriegsbeginn bis zum Gefecht von Sandfontein. Neben der bekannten deutschen Literatur, nahm der Autor auch den Blickwinkel des „englischen“ Gegners mit auf. Jede wichtige Entscheidung, jede strategische Konsequenz wird aus einer vielseitigen Perspektive beleuchtet. Das ist es, was dieses Werk so einzigartig macht.
Eine für die Deutschen aussichtslose Kriegssituation wird uns äußerst detailiert nahegebracht, angefangen mit dem Kriegsausbruch, die Mobilmachung unter großem „Hurrapatriotismus“ im ganzen Schutzgebiet, die Nakab-und die Liebenbergaffäre, dann der Angriff der Unionstruppen auf das Schutzgebiet.
Der Feind, 10-fach überlegen, mit Flugzeugen, Autos und modernen Geschützen ausgerüstet, wird in die Wüste gelockt, wird mit „Nadelstichen“ traktiert und schlußendlich zu einem Gefecht bei Sandfontein gestellt. Das war eine taktische Meisterleistung der Deutschen, die sich im weiteren Verlauf des Krieges, auf dem Boden Südwestafrikas nicht mehr wiederholen ließ. Wie aus der Vogelperspektive beobachtet, läßt uns der Autor die Bewegungen der Truppenteile bei Sandfontein mitverfolgen. Zum Schluß des 1. Bandes schildert der Autor ausführlich die Verteidigung der Südgrenze Südwestafrikas bis zum Dezember 1914. Der Leser lernt neue, wichtige und kriegentscheidente Details kennen, die in der hinreichend bekannten Primärliteratur noch keine Berücksichtigung fanden.
A5, Softcover, 170 Seiten, ca. 70 Abbildungen.