Im Jahre 1866 stand die Mehrheit der deutschen Staaten an der Seite Österreichs gegen Preußen. In diesem Werk werden neben der großen Schlacht von Königgrätz auch die weniger bekannten Kämpfe auf deutschem Boden, wie etwa im thüringischen Langensalza, geschildert und die an diesen Krieg erinnernden Denkmäler, Grabstätten usw. dokumentiert.
Der Krieg von 1866 ist wohl einer der wichtigsten Wendepunkte der deutschen Geschichte. In jenem Jahr entschied sich die preußische Vorherrschaft über Deutschland und das Ende Österreichs als deutscher Führungsmacht. Zwar hat sich der österreichische Kaiser Franz Joseph auch danach noch als „deutscher Fürst“ bezeichnet, doch löste nun Berlin als deutsches Zentrum Wien ab.
Das mit Österreich verbündete Königreich Hannover wurde, wie auch das Kurfürstentum Hessen, von Preußen sogar zur Gänze annektiert und mit dem Ausscheiden Österreichs aus dem Deutschen Bund der Weg zur Errichtung des Preußisch-Deutschen Kaiserreiches von 1871 freigemacht.
Über die wichtigste Schlacht, Königgrätz, ist in der historischen Literatur viel publiziert worden, doch ist in Vergessenheit geraten, daß der Kriegsschauplatz ein viel größerer war. Schauplätze dieses gigantischen Bruderkriegs waren auch Norddeutschland, Thüringen, Sachsen, Bayern, Baden und Böhmen. Sogar bis nach Italien reichte das Geschehen. Auch die politischen Zusammenhänge, die zu der Katastrophe des „deutschen Bruderkriegs“ von 1866 führten, werden beschrieben. Das Buch ist reich illustriert mit teilweise noch nicht veröffentlichten Bildern.
Klaus Müller 1866: BISMARCKS DEUTSCHER BRUDERKRIEG
Königgrätz und die Schlachten auf deutschem Boden
278 Seiten, zahlreiche Farb- und S/W-Abbildungen, 15 x 23 cm, Hardcover
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